Naturkosmetik leicht selbst gemacht: eine Sommerlotion aus der „Aloe Vera“ des Nordens
Eines Tages brachte eine Schülerin einen großen Pflanztopf mit Hauswurz mit in die Akademie für ganzheitliche Kosmetik in München. „Der wuchert wie verrückt in unserem Garten“, meinte sie. Und dass sie von ihrer Großmutter gehört hätte, dass dieses Gewächs ein altes Mittel gegen Verbrennungen, Insektenstiche und Entzündungen sei.
Wir wollten es genauer wissen und recherchierten ein bisschen. Auf Latein heißt die Hauswurz Sempervivum, was so viel wie „Immer lebend“ bedeutet. Hierzulande wird sie auch „Steinrose“ genannt. Ihre Inhaltsstoffe sind Schleimstoffe, Harze und Fruchtsäuren, außerdem Kaliumsalze und Polypherole. Und die wirken tatsächlich entzündungshemmend, ausgleichend, den Juckreiz lindernd. Darüber hinaus wurde bei der Hauswurz eine Stimulierung der Kollagensynthese nachgewiesen. Damit ähnelt sie durchaus der Aloe Vera.
All dies hat meine Naturkosmetik-Schülerinnen natürlich begeistert, wir probierten auch gleich folgende Rezeptur für eine SOMMER-KUNDENBEHANDLUNG aus: eine Feuchtigkeitslotion aus Steinrose, der Aloe Vera des Nordens!
Alles was wir dazu benötigen: 100 ml Kokosmilch, ein Teelöffel Hanföl und 5 große Blätter Hauswurz.
Das Ganze im Mixer pürieren, dann durch ein Sieb streichen und anschließend in eine Flasche oder einen Zerstäuber füllen. Die Lotion am besten im Kühlschrank aufbewahren, dann bleibt sie etwa eine Woche lang frisch.
Alle unsere Damen, die wir im Rahmen unserer Ausbildung an der Geiger-Akademie mit dieser Lotion behandelten, waren begeistert – vor allem aber unsere Schülerinnen. Das Schöne an der Hauswurz-Sommerlotion: Sie ist super einfach herzustellen und problemlos aufzuziehen. Ob im Blumentopf am Fenster, auf dem Balkon oder im Garten: Sie wächst und gedeiht überall!
Fazit: Einfacher und billiger geht es nicht, selbst eine schöne Natur-Sommerlotion herzustellen. Trauen Sie sich, ausprobieren macht jede Menge Spaß!